Wenn eine Immobilie oder ein Computer gegen Angriffe von außen geschützt werden soll, reicht es nicht, eine Firewall zu installieren oder eine Alarmanlage zu verkabeln. Wichtig ist, dass man ein System hat, bei dem alle Zahnräder ineinander greifen, um Einbrecher oder Hacker entweder von vorn herein abzuschrecken oder im Nachhinein ausfindig machen zu können. Dazu gehören Abwehrmechanismen, eine engmaschige Videoüberwachung – oder im Fall PC: Modernes Keylogging.

Mit Überwachungskameras sehen, was passiert

Die Sicherheitstechnik von heute baut auf modernen Kamerasystemen auf, die sowohl außen als auch innen verwendbar sind und ein starkes Netzwerk unter sich aufbauen. So kommen im Außenbereich einer Immobilie generell Kameras mit Nachtsichtfunktion zum Einsatz, um die technischen Möglichkeiten zur Sicherheit auch im Dunkeln nutzen zu können. Viele Hersteller bieten Sets an, bei denen mehrere Kameras zusammen an einen Empfänger gekoppelt sind. Generell ist eine Wireless-Verbindung der Kameras möglich, die auch über das Internet angesteuert werden können.

LEDs in einer WLAN-Kamera
Signalisiert Bewegung: Eine WLAN-Überwachungskamera mit LED-Technik.

Im Innenbereich empfehlen sich hochauflösende HD-Kameras, die in der Sicherheitstechnik unverzichtbar geworden sind. Mit einer 360-Grad-Kamera lassen sich so ganze Räume aus einem Blickwinkel überwachen. Allerdings ist der Benutzer blind, sobald diese ausfällt.
Zu beachten ist hier auch, dass Funk-Überwachungskameras mit Störsignalen außer Gefecht gesetzt werden können. Von daher sollte bei einer Rundum-Lösung nicht ausschließlich auf solche Kameras zurückgegriffen werden. Alternativ gibt es Speicherfunktionen auf SD-Karten oder fest verkabelte Kameras, die direkt an einen Computer übertragen.

Angriffe abwehren, Diebe einschüchtern

Alarmanlage mit Nebelmaschine
Auf kurze Sicht: Alarmanlagen mit Nebelmaschine machen Diebe binnen weniger Sekunden „blind“.

Viele Diebe sind schon überfordert, wenn sie die Alarmanlage auslösen. Spezielle Systeme mit Nebelmaschinen verringern dabei die Orientierung und haben einen abschreckenden Effekt. Diebe werden so im Haus gehalten, bis die Polizei eintrifft oder ergreifen von selbst die Flucht nach draußen. Noch offensiver arbeiten Sie mit einer Alarmanlage, die Reizgas versprüht, um Eindringlinge kampfunfähig zu machen. Viele treten spätestens hier die Flucht an, weil sie sich einem gut organisierter Sicherheitstechnik gegenübergestellt sehen und weitere Probleme auf ihrem Weg in die Immobilie erwarten.
Um solche Eindrücke bei Dieben auszulösen, eignen sich auch Handy-gesteuerte Gegensprechanlagen mit Videofunktion oder Steckdosen und Schaltanlagen, die per SMS angesteuert werden. So können Sie auch in Ihrer Abwesenheit den Eindruck vermitteln, Sie seien zu Hause.

Immer Herr der Lage sein

Auch für Sicherheitsdienste ist die Technik entscheidend. Muss ein Zugriff auf eine Immobilie erfolgen, in der sich jemand verschanzt hat oder ist eine Person eingeschlossen, lohnt es sich, die richtigen Werkzeuge dabei zu haben.

Sperrtechnik mit Elektro-Pick überlisten
Nur einen Klick entfernt: Mit Elektro-Picks lassen sich Türen blitzschnell zerstörungsfrei öffnen.

Mit einem Elektropick können mühelos Türen geöffnet werden. Bei dieser Aufsperrtechnik werden Schlösser zerstörungsfrei geöffnet. Unter Anwendung einer hohen Schlagfrequenz ermöglicht der Elektropick ein simples Aufsperren der mehrstiftigen Stift- und Scheibenzuhaltungs-Zylinder. So werden binnen Sekunden Schlösser geöffnet. Mit verschiedenen Picks für verschiedene Schlossarten ist man gut gerüstet, eine versperrte Tür zur öffnen, ohne etwas daran zu zerstören. Aufgrund der Handlichkeit und der immensen Zeitersparnis gegenüber anderen Methoden eignet sich der Elektro-Pick besonders auch für Hausmeister und Schlüsseldienst mit enger Zeit- und Kostenstruktur.

Keine fremden Personen am Computer

Ein gesteckter USB-Keylogger
Zwischenstopp: Ein vorgesteckter USB-Keylogger fängt die Tastatursignale auf dem Weg in den PC ab.

Mit Keyloggern lässt sich herauszufinden, welche Eingaben an einem privaten oder geschäftlich genutzten Computer gemacht werden. Auch Tastatur- und Mauseingabe können mithilfe von Keyloggern aufgezeichnet und ausgewertet werden. Damit bieten sich die hard- oder softwarebasierten Späher an, um herauszufinden, ob mit dem privaten oder dem Firmenrechner unerlaubt sensible Daten eingesehen oder gar nach Außen kommuniziert werden. Der Computer kann mit einem Keylogger auch durch Angriffe von Außen geschützt werden, indem der USB-Stick mit dem Computer „verheiratet“ wird, sodass niemand mehr ohne den Keylogger ins Betriebssystem gelangt. Diese Sicherheitstechnik hat sich bei Computern von Geschäftsleuten mittlerweile etabliert, da sie direkte Angriffe abwehrt und fremde Benutzer sofort identifizieren und überführen kann.