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VHF-Empfänger im Ohrhörer Schweizer Firma schaffte einen weiteren Sprung bei der Miniaturisierung Die Firma PHONAX aus der Schweiz schaffte, was der Laie wohl für Sciencefiction halten würde. Nach dem Einsatz der sogenannten Induktionssysteme kommt die nächste Sensation: PHONAX gelang es, einen kompletten VHF- Funkempfänger in das Gehäuse eines Ohrhörers zu integrieren! In dem Ohrhörergehäuse ist alles enthalten, was ein VHF-Empfänger benötigt - von der Antenne bis zum Lautsprecher. In der Mitte des Hörers befindet sich ein Bajonettverschluß. Öffnet man ihn, läßt sich eine Knopfzelle zur Versorgung einsetzen. Kombiniert damit ist eine Lautstärkeeinstellung in zwei Stufen. Vorderteil und Rückteil sind mittels Schleifkontakten verbunden (die wohl kleinsten, die ich jemals gesehen habe). Die Reichweite soll auf der angegebenen Frequenz von 173,695 MHz einige 100 Meter mit einem VHF - Handfunkgerät bei etwa 2 Watt Leistung betragen, was Benutzer auch bestätigten. Hierzu wird das Teil lediglich eingeschaltet und in den Gehörgang eingeführt. Schon kann man Funksprüche und Anweisungen erhalten, wohlgemerkt ohne Funkempfänger usw. Die Nutzer solcher Supertechnik werden wohl hauptsächlich Geheimdienste, Bodyguards, Detektive und staatliche Organe sein, was angesichts des Preises von etwa 2500 Mark pro Stück auch verständlich ist. Dem Scanner Hörer zeigt es zumindest den Stand der Technik bei den „Diensten“ und Behörden an. Schauen Sie also bei Fernsehübertragungen von Staatsbesuchen oder ähnlichen Anlässen mal etwas genauer hin. Vielleicht entdecken Sie den „Mann im Ohr“! Induktionsgarnitur, Unsichtbar hören und sprechen Wir bietet eine Hörsprechgarnitur für die (fast) unsichtbare Abwicklung von Funkverkehr mit beliebigen Handfunkgeräten an. Sicher haben Sie sich liebe Leser auch schon mehrfach über die Zuleitung vom Scanner zu Ihrem Ohrhörer geärgert. Mal von dem mangelnden Komfort abgesehen, ist das alles andere als diskret. Nun, Detektive und Geheimdienste aus aller Welt verwenden schon seit geraumer Zeit Hörer nach dem Induktionsprinzip. Dieses Prinzip wurde zuerst im Bereich der Hörgeräte zur Behandlung von Schwerhörigkeit eingesetzt. Hier wird die Zuleitung durch eine Geberspule und eine Aufnahmespule im Hörer ersetzt. Das Funktionsprinzip ist dem eines Transformators nicht unähnlich. Die NF-Endstufe erzeugt in der Geberspule ein Feld, das wiederum in der Nehmerspule im Hörer eine Spannung induziert, die entsprechend verstärkt durch einen Schallwandler im Ohrhörer wiedergegeben wird. Der Abstand von Hörer und Geberspule kann bis etwa einen Meter betragen. Wie Sie merken, hat die Sache einen Haken, denn der Hörer benötigt eine Knopfbatterie - und die hält nicht ewig. Folglich werden solche Garnituren nur bei verdeckten Ermittlungen oder von Bodyguards getragen. Wenn Sie also demnächst jemanden mit dem „Knopf im Ohr“ sehen, dann achten Sie auf ausgebeulte Kleidung, denn vielleicht steckt darunter ja ein Funkgerät! Wenn Sie das Prinzip einmal ausprobieren möchten, dann benötigen Sie eine Geberspule mit dem Nennwiderstand Ihres Lautsprecherausganges und eine Aufnahmespule samt NF-Verstärker und Hörer. Das Ganze sieht nicht so elegant aus wie bei den Profis, aber es funktioniert nach dem gleichen Prinzip. |
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