Wenn Sie eine Wildkamera suchen, sind Sie von Angeboten derzeit umzingelt. Welche Modelle sich wofür gut eignen erfahren Sie im Wildkamera-Test von Alarm.de. Der Online-Shop für Überwachungstechnik beleuchtet drei verschiedene Modelle, die alle ihre Stärken und Schwächen haben. Insgesamt kommen alle drei Modell ganz gut weg, sind aber für spezielle Einsatzzwecke gedacht.

Wenn Sie eine Langzeit-Außenüberwachung mit einer wetterfesten Kamera starten möchten zählen lange Akkulaufzeiten, hohe Speichervolumen und geringe Datenraten. Für die kurzzeitige Installation innerhalb weniger Tage lohnt es sich, einen Blick auf die Full-HD-Kamera zu werfen. Die schafft dank Infrarot-Nachtsicht mit IR-LEDs auch große Reichweiten in der Nacht.

Kamera wird mit Solarzellen aufgeladen
Mut zur Lücke: Dank Solarzellen schafft die Wildkamera längere Laufzeiten. Dafür sollte ein sonniges Plätzchen bereit stehen.

Jäger und Förster wissen Wildkameras seit einiger Zeit zu schätzen, um das Paarungs- und Fressverhalten der Wildtiere zu dokumentieren. Auch können Umwelteinflüsse erkannt werden, die die Populationen erhöhen oder verringern. Einigen Kunden reichen Fotofallen, die Fotos mit bis zu 12 Megapixeln aufnehmen – auch bei totaler Dunkelheit. Hier sind längere Laufzeiten möglich als im Videobetrieb, da Tiere sich häufig lange an einer Stelle aufhalten und entsprechend lange Aufnahmezeiten entstehen.

Wildkamera Test mit MMS und E-Mail

Allen drei getesteteten Kameras ist gemeinsam, dass sie per MMS oder E-Mail über Bewegungen vor der Linse informieren. Sobald die Kamera durch den Bewegungssensor aktiviert wird, werden die Nachrichten mit Bild an voreingestellte Benutzer versendet. Teilweise können vier E-Mail-Adressen und Handynummern mit Informationen beliefert werden. So sehen Wildhüter und Jäger sofort, wenn etwas vor der Kamera passiert.


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Die Wildkameras sind alle wetterfest und können bedenkenlos mit mitgelieferten Gurten an Bäumen getarnt befestigt werden. Die Bedieneinheiten befinden sich im Inneren der Kameras, sodass Wasser hier keinen Schaden anrichten kann.

Unter der Kamera befinden sich die Anschlüsse.
Anschluss finden: Mit AV-Out, SIM- und Mikro-SD-Slot, sowie Mini-USB ist die Kamera top ausgestattet.

Ein Bildschirm zum Ansehen der Aufnahmen und für Einstellungen ist bei den Geräten standard, sodass die Benutzung sehr einfach ist. Um vom Funktionsumfang voll profitieren zu können, legen Sie eine normale SIM-Karte mit Guthaben oder Vertrag ein, sowie eine Speicherkarte mit großem Volumen. Bis zu 32 GB können alle Wildkameras im Test vertragen und erreichen dadurch lange Aufnahmezeiten.

Die Laufzeiten werden bei zwei Geräten durch Solarpanels verlängert, die die Akkulaufzeit verlängern. Diese reichen aber nicht als komplette Ladequelle für den Akku aus. Dieser muss nach einiger Zeit mit einem angeschlossenen Netzteil aufgeladen werden. Alternativ ist bei manchen Wildkameras der Betrieb mit Alkaline-Batterien möglich. Das empfiehlt sich besonders dann, wenn Sie durchgängig aufnehmen möchten. Hier wechseln Sie dann einfach die Batterien und die Wildkamera kann weiter aufnehmen.


Tipp: Den großen Außenüberwachungs-Test finden Sie hier.


Testsieger: Die moderne Wildkamera mit LTE und WLAN

LTE-Wildkamera

Die technische Entwicklung bei Wildkameras stagniert seit Jahren, so hat man als Tester das Gerfühl. Immer noch werden MMS versendet, um Bilder zu übermitteln. Das sorgt für schlechte Qualität und unnötige Kosten.

Umso erfrischender war es, als uns dieses Modell einer LTE-Wildkamera in die Hand gefallen ist. Endlich haben wir hier eine Fotofalle, die bei Bewegungserkennung ein Bild einfach per LTE überträgt. Sprich, man benötigt eine herkömmliche SIM-Karte mit einer kleinen Datenflatrate, keinen veralteten MMS-Tarif.

Sie erhalten die Bilder an eine App. Doch damit nicht alles, in bis zu 10 Metern Umfeld baut die LTE-Kamera ein WLAN auf. Verbindet man sich mit dem Smartphone, kann man das Livebild ansehen und Aufnahmen herunterladen. So kann die Kamera also 4 Meter hoch am Baum monitiert sein und trotzdem hat man einfachen Zugriff auf die Daten. Vorbei die Zeiten in der man die Wildkameras abnehmen musste, um die Speicherkarte zu entnehmen.

Doch nicht nur die Datenübertragung überzeugt. Die Fotoauflösung von 16 MP und eine Videoauflösung von 3 MP sorgen für deutlich klarere Bilder als bei den übrigen Testteilnehmern. Je Bewegungserkennung kann ein Video aufgenommen werden oder bis zu 3 Bilder. Den integrierten Akku konnten wir im Test nicht leer bekommen.

Fazit: Der Preis der Wildkamera überzeugt die übrigen Modelle um das doppelte, das soll nicht verschwiegen werden. Was man für den Preis bekommt, ist aber umso beeindruckender. Hohe Auflösung, moderne Datenübertragung per LTE und integriertes WLAN zur Liveansicht. Richtig klasse!

Weitere Informationen und Preis

Wildkamera HD mit MMS, E-Mail und Nachtsicht

Die Kamera verfügt über eine Auflösung von bis zu 1440 x 1080 Pixeln und kann Fotos mit 12 Megapixeln schießen.

Diese wetterfeste Kamera mit mitgeliefertem Solarpanel, das eingelegte Akkus wieder aufladen kann, schafft eine Auflösung von bis zu 1440p und schießt Fotos mit 12 Megapixel. Durch den Bewegungssensor kann die Kamera selbstständig in der Wildnis eingesetzt werden. Die Laufzeiten sind durch das Solarpanel entsprechend lang. Ausgerüstet ist die Wilkamera für Nachteinsätze auch mit einer IR-Beleuchtung, die eine Nachtsicht-Reichweite von bis zu 20 Metern ermöglich.

Über ein integriertes Display ist die Wildkamera einfach zu bedienen. Der 2.5-Zoll-TFT-Bildschirm bietet außerdem die Möglichkeit, sich die Aufnahmen der Kamera live anzusehen. Durch einen Videoausgang kann auch ein externer Monitor für die Betrachtung auf einem TV-Monitor angeschlossen werden. Per USB können die aufgezeichneten Daten am PC ausgelesen werden. Alternativ kann die SD-Karte auch in einen SD-Karten-Schacht eingesteckt werden, um sie direkt auszulesen.

 


Tipp: Diese HD-Wildkamera mit GSM können Sie im Überwachungstechnik-Shop kaufen.


MMS Wildkamera
MMS Wildkamera

Damit Sie permanent Bescheid wissen, was um die Freilandkamera herum vor sich geht, verfügt das Gerät über eine GSM-Funktion. Sobal eine SIM-Karte eingesetzt wurde, kann die Kamera an bis zu vier E-Mail-Empfänger und Telefonnummern Snapshots versenden. Diese können entweder in Intervallen aufgenommen und abgesendet werden oder erreichen den Empfänger immer dann, wenn die Bewegungsaktivierung ausgelöst wurde.

 

Fazit: „Die Wildkamera eignet sich optimal zur Aufnahme von Bildern und Videos in der Wildnis. Durch das Display fällt die Einstellung leicht und die Solarzellen und Befestigungsgurte sind als Zubehör durchaus gut zu gebrauchen. Bei den Zellen sollte jedoch darauf geachtet werden, dass sie sich zur Sonne richten, ansonsten hält sich der Mehrwert in Grenzen. Wetterfest, HD-Auflösung, GSM-Übertragung, Solarzellen, eigenes Display – was will man für 200 Euro noch mehr erwarten? Klare Empfehlung.


 

Nachtsicht-Fotofalle

MMS Wildkamera mit Solar
MMS Wildkamera mit Solar

Um nächtliche Aktivitäten im Jagdrevier oder Forstgebiet sofort mitzubekommen, eignet sich diese Fotofalle. Bei diesen Wildkameras ist zwar eine Videofunktion integriert, in erster Linie sind sie aber dazu gedacht, hochauflösende Fotos per SMS zu versenden, sobald eine Bewegung von der Kamera registriert wird.

Die Fotos, die die Kamera aufimmt warten mit einer Qualität von 12 Megapixeln auf und machen die wetterfeste Außenkamera auch in umfangreichen Arealen zu einer guten Hilfe für einen klaren Überblick über das Geschehen. Die Auslösezeit beträgt unter einer Sekunde und die Sensorreichweite liegt bei 20 Metern. Auch bei schnelleren Bewegungen löst die Kamera zuverlässig aus und fängt das Bild sauber ein.

In der Nacht steht der Wildkamera zusätzlich eine Nachtsicht-Beleuchtung mit IR-LEDs zur Verfügung, um auch bei absoluter Dunkelheit noch Objekte und Tiere in der näheren Umgebung fotografieren zu können. Da die Infrarot-Beleuchtung nicht glimmt, werden Tiere oder Einbrecher nicht auf die Kamera aufmerksam. In einem Bereich bis 20 Metern werden damit zum Beispiel Rehe oder Wildschweine fotografiert und der Benutzer sofort per SMS darüber benachrichtigt. Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie eine SIM-Karte mit Guthaben oder Vertrag in die Kamera einsetzen. Eine Prepaid-Karte mit 5 Euro Startguthaben wird mit der Kamera mitgeliefert. Außerdem ist eine 4GB große Speicherkarte beigelegt.

Ebenso wie bei dem zuvor vorgestellten Videomodell, ist bei der Fotofalle auch ein integrierter Bildschirm verfügbar, über den Videos und Fotos betrachtet werden können. Dieser verfügt über eine 6cm große Bilddiagonale und bietet auch die Möglichkeit, Einstellungen über ein integriertes Menü vorzunehmen. Der Zugang kann man einem Passwort geschützt werden und der Monitor selbst befindet sich innerhalb des wetterfesten Gehäuses der Fotofalle zum Schutz vor äußeren Einwirkungen.

Video mit der Nachtsicht-Funktion der Wildkamera


Tipp: Im Shop für Überwachungskameras können Sie sich die Fotofalle mit MMS und Nachtsicht ansehen.


Durch drei integrierte Bewegungssensoren kann die Fotofalle sehr schnell reagieren und besitzt auch einen Zeitraffer-Modus, der das Fotografieren in Intervallen möglich macht. Diese Funktion ist gedacht, um natürliche Veränderungen später als Video ansehen zu können. Das kann zum Beispiel das Wachsen von Pflanzen, die Entwicklung einer Baustelle oder das Aufwachsen von Wildnachwuchs sein.

Fazit: „Wer keinen ganz so großen Wert auf eine HD-Videofunktion legt und stattdessen von 12 Megapixeln bei Fotos und enormen Laufzeiten von bis zu 6 Monaten profitieren möchte, sollte bei der Fotofalle zugreifen. Besonders für die Langzeitüberwachung ist die Kamera vorteilhaft. Durch den großen Lieferumfang, der auch eine SD-Karte und eine SIM-Karte umfasst, ist die Kamera als Komplettset ein Kauftipp mit niedrigem Preis. Für 69 Euro weniger ist die Fotofalle auch ohne MMS-Funktion erhältlich.


 

Full-HD-Wildkamera mit Nachtsicht und MMS

MMS Wildkamera mit E-Mail
MMS Wildkamera mit E-Mail

Ein weiterer Kandidat für die Freilandüberwachung in der Wildnis ist diese Wildkamera. Sie ist die einzige im Test, die 1080p-Auflösungen schafft und bietet mit einer Nachtsicht-Reichweite von 25 Metern auch eine größere Nachtsicht-Reichweite. Gerade für besonders große Areale, die videoüberwacht werden sollen, ist die Full-HD-Funktion der Wildkamera sinnvoll. Mit der hohen Auflösung sind auch in der Ferne später noch Details zu erkennen.

Wie bei beiden anderen Modellen findet sich auch hier ein TFT-Bildschirm in der Verschalung, der 2,5 Zoll misst. Über diesen wird die Kamera eingestellt, Videos und Fotos können angesehen werden. Bei den Videos kann zwischen vier verschiedenen Auflösungen von 320 x 240 bis 1920 x 1080 Pixel gewählt werden. Je nach Einstellung legen Sie hier selbst fest, ob Sie maximale Qualität oder maximale Laufzeit erhalten möchten.

Ein AV-Videoausgang ist vorhanden, um Videos auch über einen großen TV-Monitor anzuschauen und auszuwerten. Die GSM-Funktion unterstützt den Versand per E-Mail und MMS an bis zu 4 E-Mail-Adressen und Handynutzer.
Ein Solarpanel befindet sich im Lieferumfang. die 54 nicht-glimmenden IR-LEDs sind direkt in die Kamera integriert und ermöglichen das unauffällige Filmen in der Nacht. Die hohe Nachtsichtreichweite von 25 Metern, die die Wildkamera bietet, ergänzt sich dabei sehr gut mit der hohen Auflösung.


Tipp: Die Full-HD-Wildkamera mit Nachtsicht ist im Überwachungskamera-Onlineshop erhältlich.


 

Fazit: „Wer Wert auf die höchste Videoqualität legt, muss bei diesem Modell zugreifen. Auch die Nachtsicht-Reichweite überzeugt im Test. Einbußen müssen lediglich in punkto Laufzeit hingenommen werden, wenn mit voller Qualität gefilmt werden soll. Eine Fotofunktion mit 5 Megapixeln ist zwar kein Kaufargument aber eine gute Ergänzung der Kamera. Dazu zählt auch das mitgelieferte Solarpanel.“


 

Der Wildkamera Test hat gezeigt, dass alle Modelle halten, was sie versprechen. Es hängt im Grund von den Funktionen ab, welches Gerät man persönlich für seinen Testsieger hält. Grundsätzlich sind aber alle hier vorgestellten Wildkameras zu empfehlen.