Sie haben mittlerweile eindeutige Indizien dafür, dass Ihr Mandant ausspioniert wird. Nun wollen Sie den Spion finden, der sich im Privathaushalt oder dem Unternehmen herumtreibt. Wichtig ist es in jedem Fall, unsichtbar zu bleiben, dezent zu agieren und keine besonderen Änderungen im überwachten Bereich vorzunehmen. Insbesondere dann nicht, wenn Sie sicher sein können, dass Sie in bestimmten Räumen gefilmt werden.

Sie können in den Räumlichkeiten dezente Vorkehrungen treffen, die sich eignen, wenn Sie sicher sind, dass der Spion keine versteckte MMS-Kamera benutzt, die ihn laufend über Bewegungen in der Zone informiert. Das sollten Sie bereits mit einem Funk-Detektor ausgeschlossen haben, ansonsten laufen Sie Gefahr, entdeckt zu werden, bevor der Überwacher einen Fehler macht. In diesem Fall wird er sich schnellstmöglich zurückziehen – zumindest aber noch einmal zurück kommen, um seine verdeckte Überwachungstechnik einzusammeln und außer Haus zu bringen. Wie Sie Funk-Überwachungskameras wie Mini-Spycams finden, erfahren Sie im Kapitel Versteckte Kameras finden. Sollten Sie bei Ihrem Einsatz Geräte finden, die Sie in Ihrem Leben noch nie gesehen haben, haben Sie es entweder mit einer sehr professionellen Sicherheitsfirma zu tun oder mit einer Behörde. In beiden Fällen sollten Sie die Geräte fotografieren und sich schnell Rat holen, bevor Sie weiter machen.

Deponieren Sie Ihre Überwachungstechnik unscheinbar

Wenn der Spion sich an normalen Überwachungskameras mit Aufzeichnung wie Spionagekameras bedient, die nicht über das WLAN, GSM oder Internet funktionieren, sondern ihre Daten lokal auf einer eingesteckten SD-Karte speichern, haben Sie etwas Zeit, Ihr Equipment zu deponieren, bevor der Eindringling zurückkommt, um seine aktuelle Datensammlung abzuholen. Sie können nun ihrerseits Überwachungstechnik installieren, die getarnt ist und nicht durch Werbung in der Szene einschlägig bekannt ist. Besser ist es, kleinere Bausätze für Spycams und Audiowanzen zu benutzen, die Sie klug in bereits bestehenden Gegenständen im Raum verbauen.

Wenn Sie neue Gegenstände in den Raum einführen, seien Sie sich sicher, dass der Spion diese mustern wird, da er misstrauisch auf Änderungen reagieren wird. Bleiben Sie daher bei dezenten Veränderungen wie dem Austausch einer Schraube mit Minikamera oder dem Liegenlassen eines Stiftes mit integrierter versteckter Kamera oder Audiorekorder. Auf diese Weise können Sie annehmen, dass der Spion von Ihrem Vorhaben nichts mitbekommt. Führen Sie neue Gegenstände ein, sollten sie einer üblichen Handlung entsprungen sein. Das kann zum Beispiel ein neuer Schreibtischstuhl, eine neue Tastatur oder zum Beispiel auch eine Schachtel Pralinen sein.

Schritt halten: Die Bewegungen aller Geräte, die WLAN oder Bluetooth aktiviert haben, werden registriert und aufgezeichnet.
Schritt halten: Die Bewegungen aller Geräte, die WLAN oder Bluetooth aktiviert haben, werden mit einem Smartphone-Detektor registriert und aufgezeichnet.

Spione mit Mobilfunk- und WLAN-Detektor finden

Bevor Sie solche Aktionen starten, sollten Sie jedoch zu 100 Prozent sicher sein, dass der Spion nicht über WLAN, GSM-Modul oder Internet seine Daten aus dem Raum ständig aktuell erhält. Dafür arbeiten Sie am besten mit einem Funk-Detektor. Solche Geräte sind auch als MAC WLAN-Sniffer bekannt und speichern die MAC-Adressen aller Personen, die sich in der Nähe aufhalten. Das hilft bei der Ermittlung des Täters, da dieser vermutlich nicht jedes Mal mit einem neuen Handy auftauchen wird. Seien Sie vorsichtig, dass Sie keine Netzwerke anzapfen, die rechtsgültig innerhalb der Umgebung bestehen, ansonsten laufen Sie Gefahr, rechtliche Probleme mit den Eigentümern zu bekommen.

Stellen Sie sicher, dass Sie innerhalb der gesetzlichen Grenzen agieren. Nur so können Sie den Spion auch polizeilich überführen und genug Beweise für ein Gerichtsverfahren mit versteckten Kameras zusammentragen, die auch Bestand haben!